Technik

Low Budget Fotografie bei Wandelbar-Fotografie

In unserem Interview hat mir Marie von Wandelbar-Fotografie verraten, was man zum Fotografieren wirklich braucht, wie ein einfaches weißes Blatt Papier die Qualität deiner Bilder verbessern kann und viele weitere Tipps rund ums Fotografieren. Mehr dazu gibt`s in diesem Interview.

Werbung Bloggerstammtisch ist eine Dauerwerbesendung, da dieser Blog dazu dient, andere Blogs etc. vorzustellen. Derzeit bekomme ich für die Vorstellung keine Gegenleistung. Falls sich das jemals ändern sollte, werde ich dies natürlich besonders kennzeichnen!

Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, entdeckte ich auch die Fotografie für mich. Auf eine gute Website gehören einfach gute Bilder. Schnell stieß ich mit der Kamera meines Smartphones an die Grenzen und ich kaufte mir meine erste Systemkamera. Ich fing sofort an, jeden und alles zu fotografieren und die Ergebnisse waren einfach enttäuschend. Denn wenn man seine Kamera nicht versteht und nur im Automatikmodus fotografiert, wird man nie das bestmögliche Ergebnis erzielen. Als ich dann das Internet nach Tipps zu Brennweite, Belichtungszeit und Co. durchforstet habe, bin ich auf den Blog Wandelbar-Fotografie aufmerksam geworden. Und Wandelbar-Fotografie ist nicht nur irgendein Fotografieblog, nein, die Gründerin Marie hat sich auf Low Budget Fotografie spezialisiert. Fotografieren kann ganz schön teuer sein und als Studentin bin ich für jeden Tipp dankbar, der mir Geld spart. Damit auch dir unnötige Ausgaben, Zeit und Verzweiflung beim Fotografieren erspart bleiben, kommt hier das Interview mit Marie von Wandelbar-Fotografie!

Ein paar Worte über dich…
Ich bin Marie, 22 Jahre alt und habe 2018 meine Ausbildung zur Fotomedienfachfrau beendet.
Momentan läuft meine Bewerbung um einen Studienplatz im Bereich visuelle Kommunikation und in meiner Freizeit zeichne und fotografiere ich gerne. Sonst treffe ich mit Freunden und arbeite an meinem Blog.

Warum schreibst du über Low Budget Fotografie?
Als ich mit dem Fotografieren angefangen habe, hatte ich noch kein festes Einkommen. Ich habe mir selbst das Fotografieren beigebracht und dabei immer wieder Neues ausprobiert, das dazu auch noch kostensparend war. In dieser Zeit habe ich viele einfache und güstige Tricks entwickelt, die ich gerne weitergeben möchte und so wurde aus meinem Online-Tagebuch der Low Budget Fotografieblog Wandelbar-Fotografie.

Welches Equipment empfiehlt sich für Anfänger und womit fotografierst du?
Wenn man merkt, dass die Handykamera nicht mehr ausreicht, sollte man sich nach und nach besseres Equipment zulegen. Für den Anfang reicht schon eine gute Kompaktkamera oder eine Bridgekamera (vereint Eigenschaften von Spiegelreflex- und Kompaktkamera).
Ich fotografiere immer noch mit meiner aller ersten Spiegelreflexkamera, der Canon EOS 600D und dem 50mm Objektiv. Allerdings spiele ich aktuell mit dem Gedanken mir etwas Neues zuzulegen.

Was ist das Schwierigste am Fotografieren?
Die richtigen Lichtverhältnisse zu finden ist sehr schwierig, besonders da sich das Tageslicht ständig ändert. Ich fotografiere am liebsten bei Tageslicht und das ist während der dunklen Jahreszeiten leider nicht immer möglich. Was ich noch schwierig finde, ist, seinen eigenen Stil zu finden. Wenn man auf Social-Media unterwegs ist, sieht man tolle Bilder, von denen jedoch viele einen ähnlichen Stil haben. Zurzeit haben viele Bilder einen Bronzestich und folgen dem Vintagestil. Bei diesen Einflüssen ist es schwierig, nicht einfach der breiten Masse zu folgen. Ich habe meinen Stil auch noch nicht ganz gefunden, aber meine Fotos sind eigentlich immer sehr blumig und mädchenhaft. Außerdem fotografiere ich gerne mit Gegenlicht, wodurch die Bilder etwas orange sind.

Welche Tipps hast du für Fotografie-Neulinge?
Probiere dich und deine Kamera aus!
Nutze die Technik deiner Kamera und trau dich aus deiner Komfortzone (dem manuellen Modus) heraus. Du darfst dir gerne Inspiration bei anderen holen , aber versuche nicht sie eins zu eins zu kopieren, sondern mache deine eigenen Motive. Es hilft, wenn du dich mit deinen Fotos auseinandersetzt und deine Ergebnisse reflektierst. Dabei ist es wichtig, sich keinen Druck zu machen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch die tollen Fotografen bei Instagram mussten hunderte Fotos machen, damit sie dahin kommen, wo sie grade sind. Und was auch ganz wichtig ist: Gib nicht auf!

Hast du ein Lieblingsaccessoire beim Fotografieren?
Ein weißes Blatt Papier kann Wunder bewirken!
Man kann es einfach als Reflektorersatz verwenden und wenn man es gegenüber eines Fensters positioniert, fängt es das natürliche Licht ein. Sonst fotografiere ich gerne mit Seifenblasen. Dabei ist eine Seifenblasen-Pistole sehr hilfreich, aber man sollte darauf achten, dass es kein Licht oder Ton von sich gibt – Das nervt mit der Zeit ziemlich!

Würdest du gerne Fotografien werden?
Bis jetzt bin ich mir da sehr unschlüssig. Momentan fotografiere ich quasi Hauptberuflich in einem Angestelltenverhältnis. Wenn man jeden Tag auf der Arbeit fotografiert, dann fotografiert man privat weniger und das belastet mich momentan. Mal schauen, was die Zukunft so bringt.

Deinen Blog gibt es schon seit 2010 – Was hast du in all den Jahren übers Bloggen gelernt?
Man muss wirklich Spaß an dem haben, worüber man schreibt und Durchhaltevermögen beweisen. Außerdem sollte man sich nicht zu viel mit anderen vergleichen, sondern sich lieber eigene Ziele setzten.

Was soll sich in Zukunft auf Wandelbar-Fotografie verändern?
In naher Zukunft möchte ich den Namen des Blogs ändern. Ich wollte mich durch den Blognamen nicht zu sehr auf einen Themenbereich beschränken, aber aktuell finde ich ihn nicht mehr passend und nicht eindeutig genug. Ich möchte die Anfangseuphorie von vor über acht Jahren wieder entdecken und mehr Inhalte produzieren. Vielleicht entwickle ich auch einen Online-Kurs und kann mir so das Studium finanzieren.

Wer sollte auf deinem Blog vorbeischauen?
Jeder, der Lust auf unkonventionelle Fotografie hat und dafür nicht viel Geld ausgeben möchte!

Vielen Dank für das tolle Interview!

Du entdeckst die Welt auch am liebsten durch den Sucher deiner Kamera?
Dann kommst du hier zum Blog.
Mehr über Wandelbar-Fotografie kannst du auch auf Instagram, Pinterest und Facebook erfahren.

Maries Fotografie-Tipps für Blogger findest du übrigens hier

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