Nie wieder schlechte Texte Dank Hier & Text
In unserem Interview hat mir Elise von Hier & Text verraten, worauf du beim Schreiben achten solltest, wie man Wiedererkennungswert in seinen Texten schafft und was passiert, wenn du ohne Leidenschaft schreibst. Das und viel mehr rund ums Texten findest du in diesem Interview!
Werbung Bloggerstammtisch ist eine Dauerwerbesendung, da dieser Blog dazu dient, andere Blogs etc. vorzustellen. Derzeit bekomme ich für die Vorstellung keine Gegenleistung. Falls sich das jemals ändern sollte, werde ich dies natürlich besonders kennzeichnen!
Seit ich blogge, muss ich mir von vielen anhören „Dir liegt das Schreiben ja auch.“ Ja, es stimmt, dass mir das Schreiben liegt, aber trotzdem arbeite ich ständig an meinen Texten, um sie immer weiter zu optimieren. Besonders beim Bloggen reicht es nicht aus, wenn man „gut“ im Schreiben ist, sondern man muss sich auch mit dem Geschriebenen auseinandersetzen und sich fragen, wie seine Leser die Texte aufnehmen. Bei der Suche nach neuem Input bezüglich des Schreibens, bin ich auf Hier & Text aufmerksam geworden. Die freie Texterin Elise Graf schreibt auf ihrem Blog über ihre Arbeit als freie Texterin im Bereich Achtsamkeit und über das Texten im Allgemeinen. Weil viele von euch ebenfalls Bloggen und sich somit auch mit dem Schreiben befassen, habe ich sie um ein Interview gebeten und das folgt jetzt!
Wer bist du und was machst du?
Ich bin Elise und arbeite als freiberufliche Texterin mit den Schwerpunkten Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Ursprünglich habe ich Soziologie studiert, habe mich aber schon immer gern kreativ ausgetobt. In meiner Freizeit mache ich Yoga, lese viel und fotografiere gerne.
Wie verlief dein Werdegang zur freien Texterin?
Ich habe schon immer jede Gelegenheit genutzt, um kreativ zu arbeiten. Habe geschrieben, mich viel mit Fotografie beschäftigt und Medienpraktika absolviert. Zuletzt habe ich während des Studiums als Redakteurin für ein kleines unabhängiges Freiburger Magazin gearbeitet.
Dadurch habe ich gemerkt, wie sehr mein Herz fürs kreative Schaffen schlägt und weniger für die Arbeit als Wissenschaftlerin. Kreativ sein, also mit Worten und Bildern etwas Neues schaffen, erfüllt mich! Schreiben macht mich glücklich und da ich mich persönlich für alles rund um Achtsamkeit und persönliches Wachstum interessiere, habe ich mich auch in diesem Bereich positioniert.
Worüber schreibst du auf Hier & Text?
Mit Hier & Text bediene ich Kunden aus den Bereichen Achtsamkeit und persönliche Entwicklung, zum Beispiel Yoga- und Meditationslehrer. Meine Mission ist es, meinen Kunden zu helfen, mit den richtigen Worten Nähe und Vertrauen zu ihren Lesern aufzubauen.
Der dazugehörige Blog ist eigentlich ein Marketinginstrument, durch das ich potenzielle Traumkunden über meine Arbeit aufkläre und mich vermarkte. Durch diese Inhalte ist mein Blog aber auch für andere Texter und Blogger interessant.
Deine Herzensthemen sind Achtsamkeit und Selbstentwicklung – Warum ist das so?
Ja, diese Themen bewegen mich. Es gibt so viele Menschen, die ihr Potenzial nicht entfalten und sich von der Angst zu scheitern beherrschen lassen. Das muss sich ändern. Indem ich mich auch in meiner Arbeit als Texterin auf meine Herzensthemen fokussiere, tue ich das, was ich sowieso liebe und kann noch mehr Leute damit anstecken.
Was sind die wichtigsten „Regeln“ beim Schreiben?
Starre Regeln gibt es da eigentlich nicht. Für mich ist ein Text gut gelungen, wenn andere Leute ihn gerne lesen und die Botschaft verständlich ist. Häufig kommen Texte besser an, wenn die wichtigen Informationen kurz und prägnant dargestellt werden, ohne noch dutzende Nebenschauplätze aufzumachen. Das heißt aber nicht, dass alles raus muss, was überflüssig erscheint.
Die Sprache sollte lebendig sein, dafür kann man mit Metaphern arbeiten und sich an den Grundsatz halten, mehr zu schreiben, wie man spricht. Ein guter Text sollte nicht klingen wie ein Brief vom Finanzamt oder ein wissenschaftlicher Fachartikel. Dann haben die Leser auch Spaß am Lesen. Inhaltlich muss der Mehrwert für den Leser im Mittelpunkt stehen. Als Schreibender sollte man sich immer die Frage stellen: Was hat der Leser von meinem Text?
Wie schafft man einen Wiedererkennungswert in seinen Texten?
Um einen Wiedererkennungswert zu schaffen, sollte man Wörter BEWUSST verwenden oder vermeiden. Das können zum Beispiel Wörter sein, die besonders gut zu deinem Produkt passen und die der Leser mit deiner Marke assoziieren soll. Dabei sollte man bildhafte Beschreibungen verwenden und darf auch gerne mal ein bisschen übertreiben. Ich benutze zum Beispiel häufig den Begriff „leuchtende“ Texte, das sticht hervor. Damit meine ich Texte, die positiv auffallen, weil sie Kraft und Wärme ausstrahlen. In den sozialen Medien bezeichne ich mich gerne als „Textkomplizin“. Auch ein Begriff, der gut ankommt und den niemand außer mir verwendet.
Warum ist es wichtig, eine Anfrage auch mal abzulehnen?
Bevor ich mich im Bereich Achtsamkeit positioniert habe, habe ich auch mal Werbetexte im Bereich Industrie und Immobilien verfasst. Das waren gar nicht meine Themen. Ich hatte null Spaß, was die Arbeit sehr mühselig machte.
Man sollte besser nur Aufträge annehmen, die zum eigenen Schwerpunkt passen oder an denen man mindestens Interesse hat. Jeder Auftrag nimmt Zeit in Anspruch. Zeit, die man auch in sein Herzensprojekt stecken kann. Deswegen sollte man keine Angst davor haben, auch mal „nein“ zu sagen. Stattdessen kann man mutig die Initiative ergreifen und selbst Unternehmen anschreiben, die inhaltlich gut zu einem passen
(Meine kritische Sicht zum Thema Kooperationen kannst du übrigens hier nachlesen).
Hast du weitere Tipps für Blogger?
Das Wichtigste ist, dass man auf die Bedürfnisse seiner Leser eingeht und ihnen Mehrwert bietet. Blogger sollten sich fragen, welche Probleme sie mit ihrem Blog lösen und sich offensiv danach ausrichten. Auch mit dem Risiko, dass sie Leser verlieren, die mit dieser Ausrichtung nichts anfangen können. Außerdem finde ich wichtig, die eigene Persönlichkeit mit einzubringen. So gewinnen Blogger die Leser, die wirklich zu ihren Werten und Interessen passen.
Tauscht du dich auch mit anderen Bloggern aus?
Da mein Blog zu meinem Unternehmen gehört, tausche ich mich eher mit anderen freien Textern als mit anderen Bloggern aus. Aber ich habe eine Freundin, die auch bloggt (Zimtblume). Da geht’s beim Kaffeetrinken schon öfter um Social Media, Website und das Bloggen selbst. 🙂
Möchtest du meinen Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?
Hör anderen zu, aber mach dein eigenes Ding! Tipps und Erfahrungen von anderen können total wertvoll sein. Aber welche Ratschläge du wie umsetzt, bleibt deine Entscheidung. Alles kann, nichts muss.
Vielen Dank für das hilfreiche Interview!
Du willst, dass Elise dir bei der Optimierung deiner Texte hilft?
Dann kommst du hier zu ihrem Blog!
Du kannst ihr auch bei Instagram, Facebook und Pinterest folgen!