Achtsam Reisen mit waiting is happiness
Im Interview hat mir Birte vom achtsamen Reiseblog waiting is happiness verraten, warum ihr Achtsamkeit auf Reisen so wichtig ist, wie jeder von uns sein Reiseverhalten achtsamer gestalten kann und vieles mehr rund ums Thema Reisen mit Achtsamkeit.
Werbung Bloggerstammtisch ist eine Dauerwerbesendung, da dieser Blog dazu dient, andere Blogs etc. vorzustellen. Derzeit bekomme ich für die Vorstellung keine Gegenleistung. Falls sich das jemals ändern sollte, werde ich dies natürlich besonders kennzeichnen!
Unsere Welt ist so schnelllebig. OK, eigentlich kann die Welt gar nichts dafür und unsere Gesellschaft ist so unglaublich schnelllebig. Unsere Tage sind mit Terminen vollgestopft und wir haben trotzdem noch Angst, irgendetwas zu verpassen. So ergeht es vielen von uns nicht nur im Alltag, sondern auch auf Reisen. Ich selbst verreise 3-4 Mal im Jahr (je nachdem, was man alles als Reise zählt), aber dafür bin ich maximal 7 Tage an einem anderen Ort. Im Reiseland werden dann so viele Eindrücke wie möglich auf einmal eingesogen und ein Ausflug nach dem anderen gemacht. Ich verreise gerne so, aber manchmal frage ich mich am Ende auch, was ich davon habe. Ich habe den Markus Dom in Venedig gesehen und war in Ägypten mit Delfinen schwimmen, aber das Land und die Leute habe ich dabei nicht wirklich kennengelernt.
Birte trotzt mit ihrem Blog waiting is happiness dem Trend des schnelllebigen Reisens. Ihr ist Achtsamkeit beim Reisen besonders wichtig und darüber schreibt sie auch auf ihrem Blog. Da ich wahrscheinlich nicht die Einzige bin, die sich bei Birte eine Scheibe von ihrem Reiseverhalten abschneiden kann, habe ich sie um ein Interview gebeten und das folgt jetzt!
Wer bist du und was machst du?
Ich bin Birte, 33 Jahre alt und arbeite im Content Marketing für Magazine und Blogs mit dem Thema Karriere. In meiner Freizeit reise ich gerne, mache Yoga und auch das Kitesurfen habe ich für mich entdeckt.
Worüber schreibst du auf deinem Blog und was willst du damit bewirken?
Ich schreibe über das Thema Achtsamkeit auf Reisen. Ich will meinen Spaß am Reisen mit anderen teilen und andere Menschen dazu ermutigen, selbst zu verreisen. Viele trauen sich nicht, größere Reisen anzutreten oder alleine zu verreisen. Mit meinem Blog möchte ich zeigen, dass diese Angst total unbegründet ist. Außerdem will ich anderen vermitteln, dass man an einen anderen Ort gehen sollte, um mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen und um sich von dem Ort treiben zu lassen. Denn das sind die Erfahrungen, die uns prägen und die wir nie vergessen werden.
Wieso ist dir Achtsamkeit auf Reisen so wichtig?
Achtsamkeit ist mir generell wichtig. Durch ein Leben mit Achtsamkeit kann man sich selber besser kennenlernen und weiterentwickeln. So ist es auch beim Reisen mit Achtsamkeit. Wer achtsamer ist, kann besser in ein Land eintauchen und seine Reise genießen. Um achtsamer zu reisen, kannst du dich bei deiner nächsten Reise ja mal in ein Café setzen oder auf dem Marktplatz umherschlendern und deine Umwelt beobachten. Dann wirst du schnell herausfinden, was das mit dir macht.
Wie viele Länder und Kontinente hast du bisher bereist?
Ich war bereits in ungefähr 30 Ländern, von denen viele in Europa liegen. Insgesamt habe ich dabei fünf Kontinente besucht, aber ehrlich gesagt achte ich da gar nicht so drauf.
In welchen Ländern hast du schon mal gelebt?
Dadurch, dass ich ortsunabhängig arbeiten kann, habe ich schon in mehreren Ländern, wie zum Beispiel Kenia, Mauritius, England und Schweden, gelebt. Gemeinsam mit meinem Freund habe ich 2017/2018 15 Monate als digitale Nomadin gelebt und währenddessen in sieben verschiedenen Ländern gewohnt. Dazu gibt es auch einige Berichte auf dem Blog!
Wo hat es dir bisher am besten gefallen?
In Kenia und Schweden habe ich mich sehr wohlgefühlt, aber auch die Mongolei, Sansibar und Mauritius haben mir sehr gut gefallen. Ich glaube, jedes Land hat etwas eigenes Besonderes, das es liebenswert macht und deshalb ist es schwer, sich auf einen Ort zu beschränken. Deutschland gefällt mir übrigens auch sehr gut, weil wir im Supermarkt jedes erdenkliche Essen bekommen und das Gesundheitssystem so gut ist.
Wie ist/war dein Leben als Digitale Nomadin?
Seit 2014 habe ich immer mal wieder als Digitale Nomadin gelebt. Ende 2016 haben mein Freund und ich dann alles in Deutschland aufgegeben und sind 2017 durch die Welt gereist. Im März 2018 sind wir dann wieder nach Deutschland zurückgekehrt und haben uns hier eine Wohnung genommen. In Zukunft würden wir gerne immer mal wieder für einen kurzen Zeitraum (ca. 1 Monat) woanders leben, aber dann auch wieder nach Hause zurückkommen.
Warum hast du das Leben als Digitale Nomadin aufgegeben?
Das Leben als Digitale Nomadin ist nicht nur schön und einfach. Dadurch, dass man immer wieder den Ort wechselt, wird man irgendwann einsam. Wenn man neue Leute kennenlernt ist schnell klar, dass man schon bald wieder gehen muss und auch der Kontakt mit Freunden und der Familie ist sehr eingeschränkt. Natürlich kann man skypen und so, aber man kann das Erlebte nicht wirklich miteinander teilen.
Welche Reise steht als nächstes an?
Wenn man so lange unterwegs war, will man erstmal gar nicht wieder weg. Ich habe versucht, wieder im Alltag in Deutschland anzukommen und noch keine konkreten Reisepläne gemacht. Wir haben uns aber gerade einen Kastenwagen gekauft, den wir umgebaut haben. Damit wird jetzt erstmal die nähere Umgebung erkundet.
Warum bloggst du?
Weil ich Spaß am Bloggen habe! Beruflich habe ich so viele Vorgaben, was meine Texte angeht. Beim Bloggen kann ich einfach schreiben, worauf ich gerade Lust habe.
Hast du Kontakt zu anderen Bloggern?
Zur Zeit leider nicht. Anfangs war ich mal bei einem Reiseblogger Camp und beim Stammtisch in Hamburg, aber durch das Digitale-Nomaden-Leben hat der Kontakt wieder abgenommen. In Zukunft möchte ich wieder daran arbeiten und mehr Kontakte knüpfen.
Welche Pläne hast du für die Zukunft deines Blogs?
Mit waiting is hapiness habe ich zur Zeit keine konkreten Pläne. Es darf gerne weitergehen wie bisher. Ich habe grade mit einem zweiten Blog Trollland angefangen und da liegt in nächster Zeit noch viel Arbeit vor mir.
Vielen Dank für das Interview!
Wenn du noch mehr über Reisen mit Achtsamkeit wissen willst, dann kommt du hier zum Blog.
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